Tischlerei Steffen Wehner
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Fensterverglasung im Themenüberblick

Fensterverglasung zählt zu den wichtigsten Bestandteilen eines Fensters, wenn es um dessen spezielle Eigenschaften geht. Als Basis der Fensterverglasung wird heute in der Regel Glas verwendet, das nach dem Floatglas-Verfahren produziert wird. Ausgehend von dieser Basis entsteht Fensterverglasung, die vor Schall, Sonne oder Einbruch schützt und bisweilen auf Knopfdruck sogar ihre optischen Eigenschaften verändert. Die richtige Verglasung ist aber vor allem dann entscheidend, wenn es um Energiesparen und Umweltschutz geht.

Neben der Verwendung von Flachglas als Floatglas gibt es bei der Verglasung von Fenstern weitere Glasarten, die aufgrund ihrer besonderen Nutzung durch zusätzliche technische Maßnahmen hergestellt werden.
Dazu gehört das Einscheibensicherheitsglas, das Verbundglas, das Verbundsicherheitsglas, das Isolierglas, das Wärmeschutzglas, das Schallschutzglas, das Sicherheitsglas und das Brandschutzglas.

Was bedeutet?

Einscheibensicherheitsglas (ESG)

Verbundglas (VG)

Verbundsicherheitsglas (VSG)

Isolierglas

Wärmeschutzverglasung

Schallschutzglas

Sicherheitsglas

Brandschutzglas

Einscheibensicherheitsglas (ESG)
Einscheibensicherheitsglas wird in einem besonderen Verfahren hergestellt.
Bei der Herstellung von Einscheibensicherheitsglas bildet sich eine Spannung im Glas, die verhindert, daß das fertige Fensterglas weiterverarbeitet werden kann.
Das Einscheibensicherheitsglas ist widerstandsfähiger als Floatglas, allerdings durch die Spannung an den Rändern auch besonders empfindlich. Diese Verglasung ist schlagsicher und kann sogar Belastungen von Hammerschlägen standhalten. Wenn das Einscheibensicherheitsglas zerbricht, zerfällt es in viele kleine Glassplitter.
Verbundsicherheitsglas (VSG)
Bei der Herstellung von Verbundsicherheitsglas werden zwei oder mehrere Glasscheiben in einem zweistufigen Verfahren mittels einer transparenten oder farbigen Kunststofffolie unter Druck und mit einer hohen Temperatur zusammengefügt.
Das Verbundsicherheitsglas hat den Vorteil, dass das Fensterglas auch beim Zerbrechen durch die vorhandene Folie zusammenbleibt. Das Verbundsicherheitsglas ist daher beim Hausbau überall dort gut einzusetzen, wo es darauf ankommt, das sich beim Bruch der Fensterscheibe keine Splitter bilden. Kinderzimmer und Räume mit Stein- oder Fliesenfußböden sind daher der geeignete Einsatzort dieser Verglasung für den Hausbau.
Verbundglas (VG)
Verbundglas ist der Sammelbegriff für ein Laminat mit mindestens zwei Glasscheiben, die durch eine klebfähige Zwischenschicht aus Kunststoff, z. B. durch ein Gießharz oder eine hochreißfeste, zähelastische, thermoplastische Verbundfolie, verbunden sind.
Isolierglas
Bei der Herstellung von Isolierglas werden zwei oder mehr Glasscheiben am Rand mittels eines Distanzhalters aus Metall (Aluminium oder Edelstahl) oder Kunststoff (oft glasfaserverstärkte Kunststoffe) zu einem Isolierglas- Element verbunden. Eine Isolier- Verglasung erfüllt bereits in seiner einfachsten Form erhöhte Ansprüche an Wärme- und Schallschutz.
Eine Steigerung hinsichtlich der Wärmedämmung erfährt das Fenster durch eine Dreifachverglasung, wie sie bei einem Passivhaus vorgesehen ist.
Neben der „normalen“ Ausführung als Isolierglas- Scheibe für den allgemeinen Wohnbedarf erlaubt es die Konstruktionsart der Isolierverglasung hochwertige Verbundkonstruktionen für vielfältige Anwendungen im Hausbau zu erstellen.
Wärmeschutzverglasungen und Schallschutzverglasungen mit allerhöchsten Ansprüchen können auf diese Weise hergestellt werden. Auch im Bereich des Sonnenschutzes können die Isolierverglasungen durch zufügen von gespiegelten oder farbigen Scheiben und Beschichtungen beste Ergebnisse erbringen.
Isolierglas hat meist einen Scheibenabstand von 8 mm – 20 mm, die Zwischenräume sind hermetisch abgedichtet und wahlweise mit verschiedenen Gasen (Edelgase) gefüllt.

(Die Isolierverglasung hat einen besonderen Effekt: die Außenseite der Scheibe reflektiert die Wärmestrahlung in den Raum. Die Abstrahlung nach außen findet allerdings nicht statt. Dadurch ergibt sich ein angenehmeres Raumklima und die Raumbehaglichkeit steigt merklich: Die Wärmegewinnung durch die Einstrahlung bei südlich orientierten Fenstern entspricht annähernd der Menge, die ein Fenster abgibt!)
Wärmeschutzverglasung
Die Wärmeschutzverglasung besteht aus einem Zwei- oder Drei-Scheiben-Verbundglas mit Edelgasfüllung und einer so genannten Wärmefunktionsschicht. Bei dieser ist die nach außen gerichtete Seite der inneren Scheibe mit einer die langwellige Wärmestrahlung reflektierenden Schicht überzogen. Dadurch wird der Wärmeverlust durch Wärmeabstrahlung nach außen begrenzt. ist die nach außen gerichtete Seite der inneren Scheibe mit einer Wärmefunktionsschicht überzogen. Diese ist vor allem für die kurzwellige Sonnenstrahlung im sichtbaren Bereich (Wellenlänge 380 bis 780 Nanometer) weitgehend transparent, aber für die langwellige, nicht sichtbare Wärmestrahlung= (Infrarotbereich 3000 bis 50000 Nanometer) reflektierend. Die Sonnenenergie kann also zu einem großen Teil in den Wohnraum gelangen und wird von den Möbeln, Wänden, der Decke, dem Fußboden usw. als Wärme aufgenommen und zwischengespeichert.
Schallschutzglas
Bei Schallschutzglas handelt es sich um ein besonderes Isolierglas, das durch seinen Aufbau einen Großteil des Stadt- oder Straßenlärms abhält (schluckt). Somit kann der Geräuschpegel in der jeweiligen Wohnung oder dem Haus sehr stark reduziert werden. Zum Einsatz kommen können diese besonderen Glasscheiben aber nicht nur an Hauptstraßen oder in Städten, sondern in jeder Wohnung, bei denen der Bewohner die Lautstärke, die von außen in die Wohnräume dringt, verringern möchte! Weitere Beispiele hierfür sind Flughäfen, Autobahnen oder Fabriken in der Nähe des jeweiligen Hauses.
Schallschutzgläser sorgen für Ruhe. Mit geprüften Schallschutzgläsern bleibt der Lärm draußen– egal ob für Gebäude an stark befahrenen Straßen oder in der Nähe von Diskotheken und Flughäfen.
Sicherheitsglas
Unter dem Begriff Sicherheitsglas werden verschiedene Glasarten mit sichernden Eigenschaften verstanden. Zu unterscheiden sind hier hauptsächlich Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) und Verbund-Sicherheitsglas (VSG).
Die Sicherheitsgläser von Semco erhöhen aktiv und passiv die Sicherheit Ihres Gebäudes. Aktiv, je nach Scheibenaufbau, über den Schutz vor Einbruch, Beschuss und Explosionen und passiv durch den Verletzungsschutz bei Glasbruch.
Zudem ist bei vielen Verwendungszwecken die Nutzung von Sicherheitsglas durch gesetzliche Regelungen (z.B. Überkopfverglasung/TRAV) vorgeschrieben.
Brandschutzglas
Brandschutzglas kann als Fensterverglasung verstärkt vor Feuer, Rauch und/oder Hitzestrahlung schützen. Welchen Schutz sie bietet, lässt sich anhand von Brandschutz-Klassen erkennen.
Brandschutzglas wird nach deutschem Baurecht in die zwei Klassen F und G unterteilt. Der Buchstabe "F" steht für feuerhemmend (F30), hochfeuerhemmend (F60) und feuerbeständig (F90 und F120). Der Buchstabe "G" steht für feuerwiderstandfähige Verglasungen (G30 bis G120). Die Zeitangabe gibt die Dauer der Schutzwirkung bei einer Prüfung nach DIN 4102 bzw. EN 1364-1 in einem Brandversuch an. Eine Klassifizierung des Feuerwiderstandes ist nur für ein komplettes Bauteil, d. h. ein System, wie eine Brandschutzverglasung bestehend aus dem Brandschutzglas, einem geeigneten Rahmensystem, Befestigungselementen und Verglasungsmaterialien (spezielle Klötze, Dichtungen etc.) möglich.

Fensterverglasung - Arten und Varianten

In den folgenden sechs Abschnitten erhalten Sie weitere Informationen zu Arten der Fensterverglasung.

Mehrfachverglasung spart Energie

Lange Zeit hatten Fenster nur eine einzige Scheibe. Heute ist eine solche Einfachverglasung nicht mehr zeitgemäß, denn sie verschleudert viel zu viel Energie.

Fenster mit Doppelverglasung waren ein großer Schritt in Richtung Energiesparen. Aktuelle Fenster mit zwei Scheiben und weiteren Techniken sind um ein Vielfaches energieeffizienter als ihre Vorgänger mit nur einer Scheibe und sind auch heute in vielen Gebäuden zu finden.

Fenster mit Dreifachverglasung und weiteren Energiespartechniken wie einer Edelgasfüllung sind derzeit das Nonplusultra in der Fensterverglasung. Etwas besseres als ein Dreischeibenfenster erhält man nicht. Spektakulär niedrige U-Werte sorgen dafür, dass manche dieser Fenster auch im Passivhaus eine gute Figur machen.

Verstärkte Bruchsicherheit und Einbruchschutz

Wer bei Fensterverglasung Wert auf verstärkte Bruchsicherheit oder Schutz vor Einbruch legt, entscheidet sich für Lösungen mit Einscheibensicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas. Möchte man speziell Einbruchschutz mit der Fensterverglasung realisieren, bietet sich zudem Alarmglas an. Dieses Glas ist so konzipiert, dass bei Glasbruch ein Alarm losgeht.

Schallschutzfenster:

Schallschutzfenster reduzieren von Außen in die Wohnung eindringenden Lärm. Eingeteilt werden Schallschutzfenster in verschiedene Schallschutzklassen.

Sonnenschutzglas:

Lichtdurchlässigkeit und Energie-Durchlassgrad sind zwei wichtige Kennwerte, wenn es um Sonnenschutz-Eigenschaften der Fensterverglasung geht.Sonnenschutzglas ist nicht unbedingt ausschließlich Sonnenschutz, sondern kann als intelligentes Glas auch Sichtschutz sein, das seine optischen Eigenschaften automatisch oder auf Knopfdruck verändert. Vakuumverglasung kann zugleich der Wärmedämmung als auch dem Schallschutz dienen und auch selbstreinigendes Glas lässt sich mit weiteren Eigenschaften kombinieren.

Brandschutzglas:

Brandschutzglas kann als Fensterverglasung verstärkt vor Feuer, Rauch und/oder Hitzestrahlung schützen. Welchen Schutz sie bietet, lässt sich anhand von Brandschutz-Klassen erkennen.
Brandschutzglas wird nach deutschem Baurecht in die zwei Klassen F und G unterteilt. Der Buchstabe "F" steht für feuerhemmend (F30), hochfeuerhemmend (F60) und feuerbeständig (F90 und F120). Der Buchstabe "G" steht für feuerwiderstandfähige Verglasungen (G30 bis G120). Die Zeitangabe gibt die Dauer der Schutzwirkung bei einer Prüfung nach DIN 4102 bzw. EN 1364-1 in einem Brandversuch an. Eine Klassifizierung des Feuerwiderstandes ist nur für ein komplettes Bauteil, d. h. ein System, wie eine Brandschutzverglasung bestehend aus dem Brandschutzglas, einem geeigneten Rahmensystem, Befestigungselementen und Verglasungsmaterialien (spezielle Klötze, Dichtungen etc.) möglich.

Vogelschutzglas:

Stimmen die Schätzungen, sterben täglich viele Tausend Vögel in Europa durch Kollisionen mit Fensterscheiben. Vogelschutzfenster können das verhindern.
Nicht jede Fensterverglasung hat nur genau eine Eigenschaft


Zweifach- oder Dreifachverglasung ?

Wenn Sie für Ihr Haus neue Fenster planen, sind Sie erst einmal mit einer Vielzahl von Entscheidungen konfrontiert. Dazu zählen nicht nur das Aussehen, der Preis sondern die folgenden zwei Fragen:
1.Sparen meine neuen Fenster Energie?
Das finden Sie heraus, indem Sie den U-Wert und den G-Wert der Fenster zu Rate ziehen.
2. Sollen die Fenster eine Zweifach- oder Dreifachverglasung erhalten?
Die Dreifachverglasung ist etwas teurer, lohnt sich aber sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch! Ein Drehkippfenster, wie auch eine Terrassentür, sind mit Dreifachverglasung durchschnittlich 6 bis 10 Prozent teurer.
Es ist empfehlenswert zu versuchen, einen möglichst niedrigen U-Wert zu erreichen, da so auf lange Sicht am meisten Energiekosten gespart werden können. Durch den niedrigeren U-Wert der Dreifachverglasung gelangt weniger Wärme nach außen. In den kälteren Monaten spart dies Heizkosten. Aus diesem Grund rentieren sich die Mehrausgaben für eine Dreifachverglasung bereits auf mittlere Sicht.

Der Gesetzgeber schreibt z.B. in der Energieeinsparverordnung (EnEV) vor, dass Fenster einen bestimmten U-Wert erreichen oder unterschreiten müssen. Dieser U-Wert für Fenster ist nach dem Einbauort gestaffelt. Ein Fassadenfenster muss andere Anforderungen erfüllen als ein Dachfenster. Sie finden den Volltext der EnEV mit allen Mindestvoraussetzungen übrigens hier.

Beispiele für zweifach und dreifach Verglasungen

U-Wert
Der U-Wert (vormals k-Wert) beschreibt den sogenannten "Wärmedurchgangskoeffizient". Das klingt bedrohlich, ist aber sehr nützlich: der Wärmedurchgangskoeffizient gibt an, wie viel Energie durch ein Bauteil, wie eben auch durch Fenster, fließt. Bestenfalls also möglichst wenig, damit die Wärme im Gebäude bleibt.

Im Allgemeinen gilt: je niedriger der U-Wert, desto besser spart das entsprechende Fenster Energie.
G-Wert
Der g-Wert steht für den Energiedurchlassgrad, sagt also, wie viel Energie durch die Sonneneinstrahlung durch das Fenster in das Gebäudeinnere gelangt. Er wird entweder als Zahl zwischen Null und Eins oder als Prozentwert ausgedrückt. Übrigens mach die bereits erwähnte EnEV 2014 auch hier Vorgaben: ein Fassadenfenster muss neben dem Uw-Wert von 1,3 einen g-Wert von 0,60 bzw. 60 Prozent aufweisen. Dasselbe gilt für Dachflächenfenster.

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